Arbeitsbereiche und Dienstleistungen des knb im Überblick

Das Kompetenznetzwerk ist ein Zusammenschluss von unabhängigen Kooperationspartnern. Die Koordinationsstelle sorgt für den administrativen und organisatorischen Zusammenhalt der beteiligten Kooperationspartner und Arbeitsbereiche, betreibt die Außendarstellung und gemeinsame Qualitätssicherung für das knb und unterstützt die Arbeit des Steuerungsgremiums.

Sie erarbeitet die organisatorischen und finanziellen Grundlagen für bestehende und ggf. für neue Aufgaben des knb.

Die Koordination ist – wie die anderen Arbeitsbereiche des knb – am inhaltlichen Ausbau des Bibliotheksportals beteiligt.

Die Koordinationsstelle ist beim Deutschen Bibliotheksverband (dbv) angesiedelt

Kontakt

Kathrin Hartmann
Koordinatorin des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken (knb)
Deutscher Bibliotheksverband (dbv)
Fritschestr. 27-28
10585 Berlin
Tel.: 030 – 644 98 99 15
hartmann@bibliotheksverband.de

Die Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) umfasst statistische Daten des gesamten deutschen Bibliothekswesens und wird jährlich fortgeschrieben. Sie wird seit 2003 im Hochschulbibliothekszentrum des Landes NRW erstellt. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken. Die Teilnahme an der DBS ist einfach, kostenfrei und freiwillig.

  • Die DBS folgt der Norm „Internationale Bibliotheksstatistik“ (DIN EN ISO 2789). Sie liefert ein Gesamtbild des Stands und der Entwicklung des Bibliothekswesens. Ihre Daten liefern wichtige Informationen für Bibliotheksentwicklungspläne, Nutzungs- und Entwicklungsanalysen sowie Kennzahlvergleiche.
  • Die Daten fließen in übergreifende Kulturstatistiken und internationale Statistiken ein.
  • Sie dienen zur Ermittlung der Bibliothekstantiemen.
  • Die DBS ist Forschungsgrundlage für wissenschaftliche Fragestellungen, bietet Bibliotheksverbänden und Unterhaltsträgern, Entscheidungsträgern und -trägerinnen in Politik und Öffentlichkeit sowie der bibliotheksaffinen Presse geprüfte Daten und qualifizierte Interpretationsansätze.
  • Die DBS ist eine „papierlose“ Statistik: sowohl die Sammlung als auch die Aufbereitung der DBS-Daten verlaufen – mittels Online-Erfassung – automatisiert. Dies macht die DBS effizient, kostengünstig und flexibel.
  • Die DBS erhebt jährlich Daten aus fast 10.000 Öffentlichen Bibliotheken, Fachhochschul- und Universitätsbibliotheken, wissenschaftlichen Spezialbibliotheken, Fahr-, Musik-, Patientenbibliotheken. Diese Daten liegen in der Regel ab April (für das vergangene Berichtsjahr) in vorläufiger Form und online abrufbar vor. Die DBS verwendet standardisierte Definitionen für alle Bibliothekssparten. Die Fragebögen werden dabei kontinuierlich den sich ändernden Bedürfnissen und Gegebenheiten durch Steuerungsgremien angepasst.
  • Gesamtauswertungen fassen Querschnittsdaten zusammen und bilden die zitierfähige nationale Bibliotheksstatistik. Die Variable Auswertung steht für differenzierte Analysen und individuelle Einzelabfragen zur Verfügung. Die Bibliothekssuchmaschine ermöglicht das Networking von Bibliotheken. Bibliotheken ähnlicher Größenordnung finden die Kontaktdaten von Partnerinstitutionen in ganz Deutschland und können ausgewählte Kennzahlen für einen Vergleich nutzen.
  • Seit dem Berichtsjahr 2008 wird von der Österreichischen Bibliothekenverbund und Service GmbH (obvsg) in Zusammenarbeit mit dem Hochschulbibliothekszentrum des Landes NRW eine nationale Statistik für die wissenschaftlichen Bibliotheken in Österreich angeboten.

Nähere Informationen finden Sie hier.

Kontakt

Volker Heydegger
Hochschulbibliothekszentrum NRW
Deutsche Bibliotheksstatistik
Jülicher Str. 6
50674 Köln
Tel.: (0221) 400 75-273
heydegger@hbz-nrw.de
dbs@hbz-nrw.de

 

Der Arbeitsbereich fördert durch internationalen Wissenstransfer Innovationen im Bibliothekswesen, koordiniert die Interessenvertretung der Bibliotheken im globalen Kontext, unterstützt die internationale Zusammenarbeit und übernimmt die Aufgaben des Sekretariats des IFLA-Nationalkomitees Deutschland.
Betreut durch den Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv).

Die Tätigkeiten des Arbeitsbereichs Internationale Kooperation verfolgen durch geeignete Maßnahmen, Aktivitäten und Angebote folgende Ziele:

  • die Innovation in der deutschen Bibliothekslandschaft durch internationalen Wissenstransfer zu fördern
  • die Stellung der deutschen Bibliotheken in internationalen Gremien zu stärken
  • die Interessenvertretung der Bibliotheken im globalen Kontext zu stärken
  • einen Beitrag zu leisten am Informationstransfer über strategische Entwicklungen und aktuelle Themen auf internationaler Ebene
  • die internationale Zusammenarbeit zwischen Bibliotheken untereinander und mit anderen Organisationen zu intensivieren

Dies geschieht u.a. durch:

  • Unterstützung der Interessensvertretung von Bibliotheken in europäischen und internationalen bibliothekarischen und außerbibliothekarischen Gremien/Verbänden (hier insbesondere IFLA, EBLIDA, LIBER)
  • Einbindung deutscher Fachkreise in internationale Strukturen
  • Sicherung und Koordination der Expertenvertretung in diversen internationalen Gremien
  • Koordination der deutschen Delegation auf den IFLA-Weltkongressen
  • Beobachtung relevanter internationaler Entwicklungen sowie ggf. Initiierung von Stellungnahmen durch deutsche Bibliotheksgremien
  • Kontaktstelle für Anfragen zu internationalen Themen
  • Informationsweitergabe und -angebote für die deutsche und internationale Fachgemeinde
  • Führung des Sekretariats des IFLA-Nationalkomitees Deutschland (www.ifla-deutschland.de)
  • Vertretung des dbv in der ständigen Kommission des Dachverbands BID für den internationalen Fachaustausch BII (Bibliothek Information International)

Kontakt

Hella Klauser
Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv)
Fritschestraße 27-28
Aufgang A
10585 Berlin
Tel.: (030) 644 98 99 16
international@bibliotheksverband.de

Der Arbeitsbereich berät und unterstützt Bibliotheken, die an EU-Projekten und internationalen Projekten teilnehmen möchten und informiert über Fördermöglichkeiten.

Der Arbeitsbereich EU- und Drittmittelberatung war bis zum Jahr 2012 an der Staatsbibliothek Berlin angegliedert und wird seit Juli 2012 vom Deutschen Bibliotheksverband e.V. wahrgenommen.

Die wichtigste Aufgabe liegt in der Information über internationale und europäische Fördermöglichkeiten sowie über Drittmittelberatung allgemein. So unterstützt die Projektberatungsstelle bei der Beantragung europäischer und nationaler Fördergelder sowie bei der Durchführung von EU-Projekten mit Tipps zum Projektmanagement.

Die Vielfalt der existierenden Informationen über Fördermöglichkeiten wird somit an einer Stelle gebündelt, um dem Sektor leichter zugänglich zu machen und aktuelle und relevante Informationen über Fördermöglichkeiten von internationalen Quellen zur Verfügung zu stellen.

Aufgaben

Beratung und Betreuung beim Beantragen von EU-Projekten und der Kontaktaufnahme zu möglichen Partnern
  • Beratung bei Beantragung von Fördermitteln und Wahl der geeigneten EU- oder nationaler Förderprogramme
  • Unterstützung bei der Suche nach internationalen Kooperationspartnern
  • Beratung zu Fragen im Bereich der Projekt-Anbahnungsmaßnahmen und der Ko-Finanzierung
Zusammenarbeit mit EU-Kontaktstellen
  1. Zusammenarbeit mit EU-Kontaktstellen bezüglich Informationen über EU-Förderprogramme und Förderung von Bibliotheken
  2. Zusammenarbeit mit dem Creative Europe Desk Kultur Deutschland, den Nationalagenturen für das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ (NA BIBB, DAAD, PAD) und den Kontaktstellen für das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020 (NKS).
Sammlung von Informationen über und Beratung zu weiteren internationalen Fördermitteln außerhalb der EU-Programme
Förderung der Nachnutzung von innovativen Projekten durch Informationen und breite Vermittlung
Planung und Durchführung von Workshops und Konferenzen zu europäischen und internationalen Fördermöglichkeiten

Angebot des Arbeitsbereichs auf dem Bibliotheksportal

Kontakt

Carina Böttcher
Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv)
Fritschestr. 27-28
10585 Berlin
Tel.: (030) 644 98 99 – 31
boettcher@bibliotheksverband.de

Der Normenausschuss Information und Dokumentation (NID) ermöglicht, dass sich Bibliotheken und Archive aktiv an den nationalen und internationalen Normungsprozessen beteiligen, die ihre Arbeit betreffen.
Betreut durch das Deutsche Institut für Normung e.V.

Mitarbeit in Normungsgremien (NID)

Normen und Standards spielen eine wichtige Rolle für die Arbeit in Bibliotheken: nicht nur bei Fragen der Erschließung von Medien, sondern auch bei der Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern (z.B. dem Buchhandel), beim Umgang mit Archivmaterial, bei der langfristigen Erhaltung von Bibliotheksbeständen, bei der Erfassung von Statistikdaten und sogar bei der Messung der Leistungsfähigkeit von Bibliotheken.

Die Koordination der Normungsprojekte übernimmt der DIN-Normenausschuss Information und Dokumentation (NID) – bis 2016 Normenausschuss Bibliotheks- und Dokumentationswesen (NABD) – im Deutschen Institut für Normung e.V. Er koordiniert und unterstützt die Arbeit von zahlreichen Bibliotheksexpertinnen und -experten, die in den einzelnen Normungsgremien mitarbeiten.
Der Vorsitz des NID wird durch Prof. Monika Hagedorn-Saupe wahrgenommen.

Der NID besteht aus sieben Arbeitsausschüssen (AA) sowie 11 Arbeitskreisen (AK) die zahlreiche Normungsprojekte zu technologischen Herausforderungen wie Entsäuerungsverfahren für Schriftgut, Bibliotheks- und Archivbau oder Anforderungen an die Aufbewahrung von Archiv- und Bibliotheksgut betreuen.

Im Bereich der Ordnungs-, Kenn-, und Nummerungssysteme sind u.a. die Normungsergebnisse und -projekte zu den Internationalen Standardnummern ISBN oder ISSN sowie zu den Ländercodes, die sich u.a. auch in den Top Level Domains des WWW wiederfinden (z. B. „.de“), besonders erwähnenswert.

Im Bereich der Informationstechnik werden vom NID Projekte zu elektronischen Austauschformaten (z.B. WARC), zu Metadatenstandards wie Dublin Core, zu elektronischem Dokumentenmanagement oder zu Dateiformaten wie PDF/A verantwortet.

Viele dieser Normen werden auf internationaler Ebene erarbeitet. Der NID ist das deutsche Spiegelgremium des ISO/TC 46 „Information and documentation“. Die internationale Ausrichtung der Normungsarbeit des NID wird durch die Übernahme der Sekretariatsführung von Subcommittees (SC´s) innerhalb des ISO/TC 46 unterstrichen.

Die fachliche Arbeit der Normung wird von ehrenamtlichen Experten und Expertinnen in den nationalen und internationalen Arbeitsausschüssen geleistet. Diese bringen dort ihre Kenntnisse ein, beteiligen sich an Abstimmungen im Rahmen der Normungsprozesse und übernehmen Verantwortung als Vorsitzende Arbeitsgremien. Sie profitieren von der Vernetzung mit anderen Expertinnen und Experten und vom intensiven fachlichen Austausch über Ländergrenzen hinweg.

Der NID sorgt dafür, dass die Bibliotheken Einfluss auf die Normen bekommen, die später ihre Arbeit bestimmen werden. Dabei ist es wichtig, dass die Interessen und Anliegen der deutschen Bibliotheken auch in die internationalen Diskussionen einfließen, damit sie in den neuen Standards berücksichtigt werden.

Das Kompetenznetzwerk für Bibliotheken trägt rund 30% des Finanzbedarfs des NID und ermöglicht so seine kontinuierliche Arbeit.

Nachweise zu aktuellen und abgeschlossenen Normungsprojekten des NID finden sich auf der Homepage des Normenausschusses.

Kontakt

Gregor Roschkowski
Normenausschuss Information und Dokumentation (NID) im DIN e.V.
Burggrafenstr. 6
10787 Berlin
Tel.: (030) 26 01 27 91
gregor.roschkowski@din.de
www.din.de/de/mitwirken/normenausschuesse/nid

Vorsitzende des NID:

Prof. Monika Hagedorn-Saupe
Stiftung Preußischer Kulturbesitz
museum4punkt0-Projektbüro
Paderborner Str. 2
10709 Berlin
m.hagedorn@smb.spk-berlin.de


Anwendergruppe RFID in Bibliotheken

Als Initiative einiger Bibliotheken, die im Prozess der RFID-Einführung stehen, gründete sich 2005 eine „Anwendergruppe RFID in Bibliotheken“, die ca. 25 Teilnehmer aller Bibliothekssparten und -größen umfasst.

Ziele der Gruppe sind es, den unmittelbaren Erfahrungssaustausch auf diesem neuen Gebiet zu förderen, Interessen zu bündeln (z.B. in Form von Einkaufsgemeinschaften), notwendige Informationen zu sammeln und bereitzustellen und gemeinsame Standards für die Einführung von RFID zu erarbeiten. Diese Standards werden in die nationalen und internationalen Standardisierungsgremien eingebracht, um die Gefahr der Abhängigkeit von einzelnen Anbietern zu reduzieren.

Um die Vernetzung der grundlegenden Arbeit der AG mit den bibliothekarischen Gremien zu sichern, erhielt die AG im Februar 2007 eine Anbindung an den knb-Arbeitsbereich Normung. Der Informationsaustausch der AG erfolgt über das Bibliotheksportal.

Informationen der AG RFID auf dem Bibliotheksportal

Kontakt

Dr. Eva Schubert, Zentralbibliothek Am Gasteig
Rosenheimer Str. 5, 81667 München
Tel.: 089 / 480 98 -3313
E-Mail: eva.schubert@muenchen.de

Marianne Pohl, Projektleitung Selbstverbuchung: Zentralbibliothek Am Gasteig
Rosenheimer Str. 5, 81667 München
Tel.: 089 / 480 98 -3346
E-Mail: marianne.pohl@muenchen.de

Das Portal soll zum Einen aktuelles Fakten- und Fachwissen über Bibliotheken sowie andererseits Informationen zu vielen bibliotheksrelevanten Themen bieten. Die Zielgruppen sind sowohl Bibliothekare und Fachleute genauso wie Presse, Verwaltung und die interessierte Öffentlichkeit.

Das Portal wurde in Kooperation mit dem Wissenschaftsportal b2i
– gefördert durch die DFG – aufgebaut und seitdem im Rahmen des Kompetenznetzwerks betreut vom Deutschen Bibliotheksverband.

Seit 2010 hat der Arbeitsbereich auch das Hosting für das Portal www.informationskompetenz.de übernommen.

www.bibliotheksportal.de – ein Portal für die Bibliotheksinformation

Die KMK erteilte dem knb den Auftrag, ein Informationsportal zu erstellen, das Daten, Fakten, Best-Practice-Beispiele, Konzepte und Fachinformation zu Bibliotheken und zu bibliotheksrelevanten Themen an einer Stelle zugänglich macht. Dies wurde in Form des Bibliotheksportals realisiert.

Das Informationsangebot richtet sich an Personen, die fachliche und/oder politische Entscheidungen über Bibliotheken treffen oder Interesse an Bibliotheken haben.

Eine weitere Aufgabe des Portals ist es, Fachleuten von einer Stelle aus Zugang zu der Fülle von Fachinformation zu bieten, die von zahlreichen Institutionen und Gremien erstellt wird. Dabei soll auch die Verbindung zu Entwicklungen im internationalen Raum hergestellt werden.

Das Bibliotheksportal wurde als ein Modul des Wissenschaftsportals b2i: Bibliotheks-, Buch- und Informationswissenschaften aufgebaut, das 2005 und 2006 als DFG-gefördertes Projekt entstand. Seit 2008 wird die Betreuung über die KMK finanziert.

Das Bibliotheksportal ging im September 2006 online und wird seither kontinuierlich ausgebaut und erweitert.

Kontakt

Lisa Rohwedder
Tel: (030) 644 98 99 23
E-Mail: rohwedder@bibliotheksverband.de

Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv)
Fritschestraße 27-28
Aufgang A
10585 Berlin

1. BIX-Bibliotheksindex

Der Bibliotheksindex BIX war ein bundesweites, freiwilliges Vergleichsinstrument für Öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken. Der Index wurde von 2000-2015 publiziert und ist damit weltweit bislang einer der Bibliotheksvergleiche mit der längsten Laufzeit und den meisten Teilnehmern.

Das Ziel des Bibliotheksindex war es, die Leistungsfähigkeit von Bibliotheken kurz, prägnant und dennoch in aussagekräftiger Form zu beschreiben. Der BIX machte die Situation einer Bibliothek mithilfe von Kennzahlen transparent und trug damit zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Bibliothek, Verwaltung, Öffentlichkeit und Politik bei.

Jedes Jahr nahmen ca. 280 Bibliotheken am BIX teil. Sie nutzten die Möglichkeit, ihre Situation anhand statistischer Daten zu beschreiben und sich mit anderen Bibliotheken ihrer Größenklasse zu vergleichen. So konnten sie eine zuverlässige Basis für die Überprüfung ihrer Selbsteinschätzung gewinnen und interne Managemententscheidungen in Gang setzen.

Die BIX-Teilnehmer lieferten statistische Daten, aus denen 17 Indikatoren berechnet und zu vier Zieldimensionen – Angebote, Nutzung, Effizienz und Entwicklungspotential – zusammengefasst werden.

2012 wurde der BIX grundlegend überarbeitet. Die Ergebnisse des Kennzahlenvergleichs wurden seither in Form eines Ratings präsentiert. Alle vergleichbaren Bibliotheken in Deutschland bildeten den Vergleichsrahmen für die BIX-Teilnehmer. Dafür wurden die Daten der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS) als Hintergrundinformation in die Berechnung einbezogen.

Auf der BIX-Website www.bix-bibliotheksindex.de stehen alle Ergebnisse, Indikatoren und Basisdaten online zur Verfügung und können nach individuellen Vorgaben gefiltert, sortiert und miteinander verglichen werden. Auch ein Download der Daten ist möglich. Umfangreiche Hintergrundinformationen – auch in englischer Sprache – erläutern das Projekt, die Indikatoren und die Methodik.

Im BIX-Magazin erschienen die Ergebnisse in gedruckter Form und wurden ergänzt durch Best-Practice-Beispiele, Interviews und Beiträge zu aktuellen Themen der Bibliothekswelt. Das BIX-Magazin war ein Sonderheft der Zeitschrift B.I.T.-Online.

Die Ergebnisse des Leistungsvergleichs wurden in der ersten Jahreshälfte aus den Daten des Vorjahres berechnet und Anfang Juli veröffentlicht.

Der BIX wurde 1999 von der Bertelsmann Stiftung und dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) initiiert und erschein zwischen 2000 und 2015 jährlich. 2005 übernahmen der dbv und das Hochschulbibliothekszentrum NRW (hbz) den BIX im Rahmen des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken (KNB). Unterstützt wurde der BIX von der Bertelsmann Stiftung, infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft, der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) und der Zeitschrift B.I.T.-Online.

Zur Einstellung des BIX

Der Vorstand des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) und die Leitung des Hochschulbibliothekszentrums Köln (hbz) haben am 23. Juni 2015 entschieden, dass der Bibliotheksindex BIX mit Veröffentlichung der Ergebnisse 2015 nach 16 Jahren der erfolgreichen Durchführung eingestellt wird.

Trotz intensiver Bemühungen um eine solide Finanzierungsgrundlage für das Projekt konnte leider kein tragfähiges Modell gefunden werden, das den BIX langfristig zukunftsfähig gemacht hätte.

dbv und hbz sehen sich gemeinsam mit den Bibliotheken auch weiterhin in der Verantwortung für Leistungsvergleiche und deren zeitgemäßer Weiterentwicklung. Eine neu einberufene Expertengruppe erarbeitet 2016 konkrete Vorschläge für die zukünftige Leistungmessung von Bibliotheken – als neu aufzubauendes Angebot der DBS.


2. Wissenschaftsportal b2i

Das Wissenschaftsportal b2i als zentrales Internetportal für die Bibliotheks-, Buch- und Informationswissenschaften wendete sich an alle Interessierten aus den Bereichen Wissenschaft, Studium und Praxis und verstand sich als zentraler Anlaufpunkt für Recherchen in den Fachgebieten.

Das Wissenschaftsportal verfolgte u.a. folgende Ziele:

  • Bündelung und Verknüpfung vorhandener Fachressourcen unter einer Suchoberfläche
  • Bereitstellung von fachrelevanter Information in Printform wie auch in elektronischer Form (z.B. Verfügbarkeitsrecherche)
  • Entwicklung und Pflege fachrelevanter Dienstleistungen (z.B. Führer zu Internetressourcen, Expertendatenbank, Fachbibliographien, etc.)
  • Entwicklung und Bereitstellung von Dienstleistungen im Bereich der Informationsvermittlung (z.B. Online-Tutorials, Navigations- und Schulungssysteme)

Projekthistorie

Das Wissenschaftsportal b2i für die Bibliotheks-, Buch- und Informationswissenschaften wurde in den Jahren 2006 und 2007 von der damals zuständigen Sondersammelgebiets-Bibliothek, der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen gemeinsam mit dem Kompetenznetzwerk für Bibliotheken in Berlin, dem Fachbereich Informationswissenschaften und dem Informationszentrum für Informationswissenschaft und -praxis an der FH Potsdam sowie der Buchwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgebaut.

Ende 2007 gab die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen das DFG-Sondersammelgebiet 24,1 (Bibliotheks-, Buch- und Informationswissenschaften) zusammen mit der Virtuellen Fachbibliothek b2i ab.

Nach einer Neuausschreibung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft übernahm die Bayerische Staatsbibliothek zum 01.01.2008 als neue zuständige Bibliothek für das DFG-Sondersammelgebiet 24,1 „Bibliotheks-, Buch- und Informationswissenschaften“ die Federführung bei der Koordination und dem weiterem Ausbau des Wissenschaftsportals.

Der Portaltransfer an die Bayerische Staatsbibliothek startete nach mehreren Gesprächen mit den bisherigen Partnern im Frühjahr 2008. Aufgrund einer technischen Neustrukturierung des Portals an der Bayerischen Staatsbibliothek baute man das Portal in fast allen Teilen neu auf.

Das Kernstück des Wissenschaftsportals b2i, die Metasuche über mehrere Datenquellen, basierte nun auf der Indexierung der Datenbestände mit Hilfe der Suchmaschinentechnologie FAST. Die Oberfläche der Metasuche wurde mit der Portalsoftware SISIS-Elektra von OCLC realisiert.

Die Weboberfläche des Portals wurde mit der Open-Source-Software TYPO3 (typo3.org) umgesetzt. Ebenso wie im Rahmen der Metasuche wird dabei auf eine möglichst nachhaltige Entwicklungsmöglichkeit aller Software-Instrumente geachtet.

Zur Einstellung von b2i

Meldung zur Einstellung des Portals b2i durch die Bayerische Staatsbibliothek zum Jahresende 2014


3. wissenbringtweiter.de

Das Portal wissenbringtweiter.de war eine Plattform, auf der Informationsspezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz schnell und effizient passende Fortbildungsangebote anbieten und finden konnten. Mit dem Fortbildungsportal wissenbringtweiter.de wurde ein Projekt verwirklicht, das vorhandene Lücken in diesem Bereich schließt. 
Entwickelt wurde das kostenlose Portal im Rahmen eines studentischen Projekts des Studiendepartments Information an der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) unter der Leitung von Prof. Dr. Ute Krauß-Leichert und Prof. Dr. Franziskus Geeb. Die Schirmherrschaft hatte das Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (knb) übernommen.

Zur Einstellung des Portals

Das Angebot des Fortbildungsportals wurde zum 01.10.2014 eingestellt.

Redaktion und Kontakt

Nach oben