Verbände und Einrichtungen in Deutschland - eine Auswahl
BID, dbv, VDB – für „Insider“ eine Selbstverständlichkeit, für Außenstehende jedoch stellen die bibliothekarischen Verbände häufig nur eine unübersichtliche und schwer durchschaubare Sammlung von Abkürzungen dar.
Unsere Übersicht über die Berufs- und Interessensverbände des deutschen Bibliothekswesens soll Ihnen dazu Informationen vermitteln und einen strukturierten Überblick über die einzelnen Einrichtungen geben.
Dabei werden neben den rein bibliothekarischen Verbänden auch die Institutionen vorgestellt, die sich gemeinsam mit den deutschen bibliothekarischen Vereinen und Verbänden unter dem Dach von Bibliothek & Information Deutschland (BID) zusammengeschlossen haben sowie einige weitere Verbände in Auswahl.
Bibliothek & Information Deutschland (BID) – Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheks- und Informationsverbände e.V.
BID ist der Dachverband der Institutionen- und Personalverbände des Bibliothekswesens, der Verbände des Informationswesens und zentraler Einrichtungen der Kulturförderung in Deutschland. BID vertritt deren Gesamtinteressen auf nationaler und europäischer Ebene sowie in internationalen Gremien. BID wird für jeweils drei Jahre repräsentiert durch den Präsidenten/die Präsidentin.
Eckdaten
- 1963
„Marburger Konferenz“: Die Vorsitzenden der bibliothekarischen Verbände der Bundesrepublik Deutschland schließen auf einem Treffen in Marburg eine Kooperationsvereinbarung - 1967
Nach Beitritt der Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken wird die „Marburger Konferenz“ umbenannt in „Deutsche Bibliothekskonferenz“ (DBK) - 1989
Gründung des Dachverbandes BDB (Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände) als Nachfolgeeinrichtung der Deutschen Bibliothekskonferenz - 2004
Nach Beitritt der DGI (Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis) ging die BID aus der BDB hervor.
Aufgabenschwerpunkte
- Projekte zur Förderung der Bibliotheken und Informationseinrichtungen (u.a. 2002-2005 „Bibliothek2007“ gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung)
- Vertretung der gemeinsamen Interessen der Bibliotheken und Informationseinrichtungen, ihrer Nutzer und Verbände in Deutschland nach außen
- Tagungen im nationalen und internationalen Rahmen, insbesondere die Leipziger Kongresse für Bibliothek und Information im Dreijahres-Turnus
- Stellungnahmen zur Entwicklung des Bibliotheks- und Informationswesens
- Förderung der Zusammenarbeit mit den europäischen und internationalen Verbänden des Bibliotheks- und Informationswesens
- Förderung der persönlichen Begegnung, des Erfahrungsaustausches, der Kooperation und der Kontaktpflege zwischen Bibliothekaren und Informationsfachleuten des In- und Auslandes durch die Einrichtung „Bibliothek & Information International (BII)“
- Vertretung des deutschen Bibliotheks- und Informationswesens in internationalen Organisationen und Gremien, z.B. IFLA, EBLIDA, LIBER, EUBAM.
Mitglieder von BID
- Deutscher Bibliotheksverband (dbv)
- Berufsverband Information Bibliothek (BIB)
- Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB)
- ekz-bibliotheksservice GmbH
- Goethe-Institut e.V.
Ständige Kommission der BID: Bibliothek und Information international (BII)
„Bibliothek & Information International“ fördert den internationalen Dialog sowie eine europa- und weltweite Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Bibliotheks- und Informationsarbeit. BI-International unterstützt die Kooperation und Kontaktpflege, den Erfahrungsaustausch und die persönliche Begegnung zwischen Bibliothekaren und Informationsfachleuten des In- und Auslandes. Dies geschieht durch die Vergabe von Stipendien für Fachaufenthalte, Gruppen-Studienreisen und die Teilnahme an Kongressen.
Weitere Informationen:
www.bi-international.de
Publikationen
BID hat eine Reihe von Publikationen herausgegeben, z. B.:
„Portale zur Vergangenheit und Zukunft – Bibliotheken in Deutschland“ (Hildesheim: Olms; 5. überarb. und erw. Auflage 2017) oder die Reihe „Bibliotheksrecht“ (Wiesbaden: Harrassowitz, 2000 ff.) sowie
„Aufbruch als Ziel – BID und Bibliothek 2007“ (Hildesheim: Olms, 2006. ISBN 3-487-13225-7).
Im Januar 2009 erschien das Strategiepapier „21 gute Gründe für gute Bibliotheken„.
Kontakt
Geschäftsstelle der BID:
Dr. Monika Braß (Geschäftsführerin)
E-Mail: bid@bideutschland.de
Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv)
Im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) sind ca. 2.000 Bibliotheken aller Sparten und Größenklassen Deutschlands zusammengeschlossen. Der gemeinnützige Verein dient seit mehr als 70 Jahren der Förderung des Bibliothekswesens und der Kooperation aller Bibliotheken.
Sein Anliegen ist es, die Wirkung der Bibliotheken in Kultur und Bildung sichtbar zu machen und ihre Rolle in der Gesellschaft zu stärken. Zu den Aufgaben des dbv gehören auch die Förderung des Buches und des Lesens als unentbehrliche Grundlage für Wissenschaft und Information sowie die Förderung des Einsatzes zeitgemäßer Informationstechnologien.
Organisation
An der Spitze des dbv stehen
- auf politischer Ebene das Präsidium (Präsident und zwei Vizepräsidenten) und
- auf der Arbeitsebene der Bundesvorstand (7 Personen), der von einem Beirat mit 50 Vertreterinnen und Vertretern aus Bibliothekswesen und Politik beraten wird.
- Acht fachlich gegliederte Sektionen und 16 Landesverbände vertreten die Interessen ihrer Mitglieder.
Fachkommissionen des dbv arbeiten zu thematischen Schwerpunkten:
- Altbestände
- Baukommission
- Bestandserhaltung
- Bibliotheken und Diversität
- Bibliothek und Schule
- Erwerbung und Bestandsentwicklung
- Fahrbibliotheken
- Informationskompetenz
- Kinder- und Jugendbibliotheken
- Kundenorientierte und inklusive Services
- Management
- Personalgewinnung
- Provenienzforschung und Provenienzerschließung
- Recht
Die Gründung des dbv
Am 23. Februar 1949 fand in Nierstein die Gründungsversammlung des Deutschen Büchereiverbandes, ohne die Teilnahme der wissenschaftlichen Bibliotheken, statt. Am 13. Juni 1973 wurde auf der Mitgliederversammlung in Hamburg die Satzungsänderung und Umbenennung in Deutscher Bibliotheksverband e.V. beschlossen (Gesamtverband aller Bibliotheken, einschließlich der wissenschaftlichen Bibliotheken). In der DDR wurde am 18./19. März 1964 in Berlin der Deutsche Bibliotheksverband gegründet. Auf der gemeinsamen Mitgliederversammlung am 28. Februar 1991 in Göttingen wurde die Vereinigung der beiden Verbände zum Deutschen Bibliotheksverband e.V. beschlossen.
Auszeichnungen
Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Leistungen des Bibliothekswesens zu lenken, ist auch das Ziel des Publizistenpreises der deutschen Bibliotheken, der 1987 gestiftet wurde. Der Preis würdigt Journalist*innen aller Medien, die in fundiert recherchierten und anregenden Beiträgen der Öffentlichkeit ein zeitgemäßes Bild von Bibliotheken, ihren aktuellen Aufgaben und Entwicklungen vermitteln.
Mit dem Preis Bibliothek des Jahres wird vorbildliche und innovative Bibliotheksarbeit unter Nutzung von digitalen Angeboten und Services ausgezeichnet, auch in Teilbereichen. Er ist ist der einzige nationale Bibliothekspreis in Deutschland und würdigt Bibliotheken aller Sparten und Größen.
Seit 2020 wird zudem die Auszeichnung „Bibliothek des Jahres in kleinen Kommunen und Regionen“ verliehen. Der Preis würdigt vorbildliche und innovative Bibliotheksarbeit in Bibliotheken aller Sparten in Städten und Gemeinden mit bis zu 50.000 Einwohner*innen.
Kontakt
Deutscher Bibliotheksverband e.V.
Geschäftsführer Dr. Holger Krimmer
Fritschestraße 27-28
Aufgang A
10585 Berlin
Tel: 030/644 98 99 10
Fax: 030/644 98 99 29
E-Mail: dbv@bibliotheksverband.de
www.bibliotheksverband.de
Berufsverband Information Bibliothek e.V. (BIB)
Der BIB ist ein Personalverband für alle Beschäftigten an Bibliotheken und Informationseinrichtungen sowie der Studierenden und Auszubildenden der entsprechenden Fachrichtungen. Der Verband hat derzeit rund 6.300 Mitglieder.
Unter dem Motto „Integration und Förderung nach innen, Profilbildung und Interessenvertretung nach außen“ setzt sich der Berufsverband für Menschen und Bibliotheken ein: als Netzwerk für den fachlichen Austausch und zur Bildung einer berufsständischen Identität, mit bedarfsgerechter Fortbildung und mit aktiver Beteiligung an politischen Entwicklungen.
Aufgaben und Arbeitsfelder
Dazu gehören u.a. die Mitgestaltung einschlägiger Studiengänge und der dualen Ausbildung im Bibliotheks- und Informationssektor, die Durchführung von regionaler und überregionaler Fortbildung sowie die (Mit-)Veranstaltung von Fachtagungen (u.a. Deutscher Bibliothekartag, BIB-Sommerkurse, BIB-ekz-Seminare).
Der Verband ist zudem Herausgeber der auflagenstärksten deutschsprachigen Bibliotheksfachzeitschrift „BuB – Forum Bibliothek und Information“ und sonstiger für das Bibliothekswesen relevanter Veröffentlichungen. Der BIB betreibt einen eigenen Online-Publikationsserver (OPUS) zu bibliotheksfachlichen Themen sowie die Online-Datenbank DAPS zum Nachweis von Ausbildungsstätten, Praktikumsstätten und Studienmöglichkeiten im Berufsfeld Bibliothek und Information. Der BIB ist gemeinsam mit der ekz.bibliotheksservice GmbH und dem Deutschen Bibliotheksverband (dbv) Träger der Lektoratskooperation.
Interessenvertretung
Mit eigenen Fachkommissionen erarbeitet der Verband Hilfestellungen für die Praxis, berät in Tariffragen und bezieht Stellung zu bibliothekspolitischen Themen. In 15 Landesgruppen wird aktive, regionale Verbandsarbeit mit aktuellen Informationen, Fortbildungsangeboten und Netzwerkbildung geleistet.
Um Bibliotheken und Informationseinrichtungen stärker ins Blickfeld politischer Entscheidungsgremien zu rücken, betreibt der BIB selbst und als Mitglied des deutschen bibliothekarischen Dachverbandes Bibliothek & Information Deutschland (BID) professionelle Lobby- und Pressearbeit. Ein weiteres Angebot des Verbandes ist die Dokumentation „Bibliothekssterben“, eine Sammlung von Bibliotheken, die geschlossen werden mussten oder von der Schließung akut gefährdet sind.
Kooperation
Das Netzwerk BIB aus engagierten Kolleginnen und Kollegen lebt darüber hinaus über den Austausch und durch die Kooperation auf nationaler und internationaler Ebene. Der BIB ist Mitglied in der Konferenz der Informatorischen und Bibliothekarischen Ausbildungseinrichtungen (KIBA), dem Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ), der Kulturpolitischen Gesellschaft, der Bundesakademie für Kulturelle Bildung, der Dachorganisation der europäischen Bibliotheksverbände EBLIDA sowie dem internationalen Bibliotheksverband IFLA.
Wir über uns
Für seine Mitglieder und an bibliothekarischen Themen Interessierte bietet der BIB im Internet unter www.bib-info.de umfassende und aktuelle Informationen.
Der Mitgliedsbeitrag liegt – gestaffelt nach der Höhe des Einkommens – zwischen 35 und 90 Euro jährlich. Mitglieder erhalten die Fachzeitschrift BuB kostenlos und Rabatte bei Veranstaltungen und Publikationen.
Kontakt
Berufsverband Information Bibliothek
e-mail: mail@bib-info.de
Web: http://www.bib-info.de/
Der Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare e.V. (VDB)
Der VDB wurde 1900 gegründet und ist die älteste bibliothekarische Vereinigung in Deutschland. Der VDB mit seinen etwa 1.650 Mitgliedern ist eine Vereinigung für wissenschaftliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare sowie Personen, die im höheren Bibliotheksdienst beschäftigt sind – bzw. dafür ausgebildet werden – oder den Zielen des Vereins nahe stehen und diese vertreten.
Aufgaben
Vereinszweck ist es, den Kontakt unter den Mitgliedern zu stärken, ihre Berufsinteressen wahrzunehmen, sich für die Erweiterung ihrer Fachkenntnisse einzusetzen und das wissenschaftliche Bibliothekswesen zu fördern. Laufend behandelt der VDB alle Angelegenheiten des Berufs, hält Fortbildungsveranstaltungen und Tagungen ab, gibt Publikationen heraus, informiert Mitglieder und Öffentlichkeit und arbeitet mit anderen Organisationen des Bibliotheks- und Informationswesens zusammen.
Organisation
Die jährlich stattfindenden Mitgliederversammlungen wählen und entlasten Vorstand und Vereinsausschuss, nehmen deren Berichte und Finanzplanungen entgegen und beschließen alle richtungweisenden Fragen der Vereinsarbeit.
Vorsitzende(r), zwei Stellvertreter(innen), Schriftführer(in) und Kassenwart(in) bilden zusammen den von der Mitgliederversammlung gewählten Vorstand. Dieser vertritt den Verein nach außen und erledigt die anfallenden Verwaltungs- und Organisationsaufgaben. Der Vereinsausschuss, der für die gesamte Geschäftsführung verantwortlich ist, besteht aus dem Vorstand und acht gewählten Beisitzern; drei davon vertreten die Landesverbände.
Die Landes- und Regionalverbände können sich zur Organisation eines Erfahrungsaustausches der wissenschaftlichen Bibliothekare auf Landes- bzw. Regionalebene bilden. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur stärkeren Identifizierung der Mitglieder mit ihrem Verein, organisieren Fortbildung unter Einbeziehung regionaler Besonderheiten und arbeiten mit anderen bibliothekarischen Verbänden in der Region zusammen.
Zur Behandlung der Themen, die für den Beruf besonders wichtig sind – wie Ausbildung und berufliche Qualifikation, Recht im Berufsalltag, Management und betriebliche Steuerung sowie Fachreferatstätigkeit – unterhält der VDB zur Zeit vier ständige Kommissionen:
Kommission für berufliche Qualifikation
Kommission für Fachreferatsarbeit
Kommission für Management und betriebliche Steuerung
Hinzu kommen Arbeitsgruppen zu aktuellen beruflichen und fachlichen Themenstellungen.
Gemeinsam mit dem BIB veranstaltet der VDB jährlich als zentrale Fortbildungsveranstaltung den Deutschen Bibliothekartag. Alle zwei Jahre gibt der VDB das „Jahrbuch der Deutschen Bibliotheken“ heraus. Sein Vereinsorgan sind die „VDB-Mitteilungen„. Nachrichten aus dem VDB werden auch in der Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie veröffentlicht.
Kontakt
Verein Deutscher Bibliothekare e.V.
www.vdb-online.org
Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen e.V. (DGI)
Die DGI, gegründet 1948 unter dem Namen DGD (Deutsche Gesellschaft für Dokumentation), ist die wissenschaftliche und berufsständische Fachgesellschaft im Bereich Information und Dokumentation in Deutschland. Sie vertritt die Interessen von Information Professionals in ihrem beruflichen Umfeld, in der Öffentlichkeit und gegenüber Informationspolitik und -wirtschaft.
1998 erfolgte die Umbenennung der Deutschen Gesellschaft für Dokumentation (DGD) in Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis (DGI). Seit August 2014 heißt die DGI Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen e.V..
Aufgaben
- Förderung von Informationswissenschaft und -praxis
- Kommunikationsforum für Anbieter und Nutzer
- Promotion, Imageförderung, Public Relations für den Berufsstand
- Interpretieren und Kommentieren von Fachinformationspolitik und gesetzlichen Vorschriften
- Planen und Durchführen von Fachkonferenzen und Seminaren
- Aus-, Fort- und Weiterbildung
- Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Fachverbänden
- Durchführung von Forschungsprojekten
- Förderung der Nutzung elektronischer Informationsmedien im Rahmen des INFO 2000-Programms als MIDAS-NET-Partner der Europäischen Kommission
Mitglieder
Die Mitglieder der DGI sind Spezialisten in der professionellen Dokumentation. Sie befassen sich mit Auswertung und Aufbereitung von Informationen sowie der Ableitung neuer Informationen aus vorhandenen Daten mit Hilfe intelligenter Softwarewerkzeuge. Neben technologischen Fragen spielen auch rechtliche Aspekte eine wichtige Rolle.
Organisation und Aktivitäten
Die DGI unterhält eine Reihe von Arbeitskreisen, Gremien und Fachgruppen, die die Entwicklung spezifischer Bereiche von IuD verfolgen und Lösungsansätze erarbeiten. Sie informieren, fördern die Fachkommunikation und ermöglichen unabhängige Orientierung. Zu den Fachgruppen gehören u.a.:
- Arbeitskreis Patentdokumentation
- Arbeitskreis Bildung und Informationskompetenz (IKB)
- Arbeitskreis Geschichte des Informationswesens in Deutschland (AKG)
Breiten Raum der Aktivitäten der DGI nehmen berufspolitische Fragen ein, wie Fortbildung und Aus- und Weiterbildung sowie die Zertifizierung von Informationsfachleuten auf der Grundlage europaweiter Qualitätsstandards, die professionelle Qualifikation messbar machen.
Kontakt
DGI Geschäftsstelle
E-Mail: mail@dgi-info.de
Internet: http://www.dgi-info.de
ekz.bibliotheksservice GmbH
Die ekz.bibliotheksservice GmbH ist der Komplettanbieter für Bibliotheken. Mit ihren hochwertigen Produkten und Dienstleistungen entlastet die ekz Bibliotheken bei der täglichen Arbeit, unterstützt sie beim wirtschaftlichen Einsatz ihrer Etatmittel und schafft ihnen Freiräume für den bibliothekarischen Kundenservice.
Auf Initiative von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren wurde die ekz 1947 als ein Wirtschaftsunternehmen von Gebietskörperschaften gegründet. Heute garantieren mehr als ein Drittel öffentliche Eigentümer mit der Möglichkeit zu Minderheitsvoten gemeinsam mit den ekz-Führungskräften als Gesellschafter den Auftrag der ekz.
Die ekz ist für Bibliotheken weltweit tätig. Niederlassungen in Österreich und Frankreich sowie eine Beteiligung an der sbd.bibliotheksservice ag in der Schweiz stehen für das Engagement in Europa. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen, renommierten Partnerfirmen können die bestmöglichen Ergebnisse für Bibliotheken erreicht werden.
Ein Ziel der ekz ist es, Innovationen in der Bibliotheksbranche voranzutreiben. Aus diesem Grund gehören die EasyCheck GmbH & Co. KG als RFID-Spezialist und die NORIS-Transportverpackung GmbH in Nürnberg inzwischen zur ekz. Das Thema „Digitale Bibliotheken“ wird durch das Tochterunternehmen DiViBib GmbH in Wiesbaden gezielt entwickelt und bearbeitet. Schließlich ist die ekz als Minderheitsgesellschafter an der Bibliothek Monheim am Rhein gGmbH beteiligt und verfolgt damit eine enge Anbindung an die Praxis.
In vielfältiger Weise arbeitet die ekz mit bibliothekarischen Vereinen und Verbänden zusammen. Sie ist Mitglied von Bibliothek & Information Deutschland (BID) und der International Federation of Library Associations (IFLA) sowie förderndes Mitglied des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv). Mit dem Berufsverband Information Bibliothek und dem dbv gibt es eine enge Zusammenarbeit der ekz im Rahmen der Lektorats- und der Systematikkooperation.
Kontakt
ekz.bibliotheksservice GmbH
E-Mail: Andreas.Mittrowann@ekz.de
Web: www.ekz.de
Goethe-Institut e.V
Das Goethe-Institut e.V. ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland und pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit. Mit einem Netzwerk aus Goethe-Instituten, Goethe-Zentren, Kulturgesellschaften, Lesesälen sowie Prüfungs- und Sprachlernzentren ist das Goethe-Institut seit über sechzig Jahren für viele Menschen der erste Kontakt mit Deutschland.
159 Institute in 98 Ländern vermitteln Kultur, Sprache und Information über Deutschland. Daneben gibt es Kooperationen mit anderen Kulturgesellschaften, Bibliotheken und Sprachlernzentren.
Bibliotheken
Das Netzwerk der Bibliotheken des Goethe-Instituts bietet an 97 Standorten weltweit Zugang zu über 840.000 physische und digitale Medien. Täglich erreichen rund 1.000 Informationsanfragen die Bibliotheken des Goethe-Instituts.
In den Räumen unserer Bibliotheken wird Deutschland durch themenorientierte Medienbestände, umfassende Lern- und Beratungsangebote und kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner direkt erlebbar. Die Bibliotheken der Goethe-Institute sind Begegnungsorte, die den freien und unzensierten Zugang zu Wissen und Information ermöglichen. Sie verstehen sich als Knotenpunkte in einem weltweiten Netzwerk; sie betreuen und unterstützen die Deutschen Lesesäle, Dialogpunkte sowie Deutschen Informations- und Lernzentren und kooperieren eng mit den Bibliotheken ihres Gastlandes.
Zudem stehen sie in engem Kontakt mit den jeweiligen nationalen Bibliotheksverbänden, Hochschulen sowie Expertinnen und Experten und informieren über die Bibliotheks- und Informationslandschaft in Deutschland.
Kontakt
Goethe-Institut e.V.
Bereich Bibliotheken
Dachauer Straße 122
80637 München
Tel: +49 89 15921-274
Fax: +49 89 15921-671
Mail: bibliothek@goethe.de
Web: www.goethe.de
Der musikbibliothekarische Berufsverband IAML Deutschland
Die Ländergruppe IAML Deutschland wurde 1953 in enger Anlehnung an die Ziele und Aufgaben des internationalen Verbandes „Association Internationale des Bibliothèques, Archives et Centres de Documentation Musicaux“ (AIBM), heute „International Association of Music Libraries, Archives and Documentation Centres“ (IAML), gegründet. Seit 1992 ist sie ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Bis September 2017 geführt als AIBM Deutschland, lautet der offizielle Name heute „International Association of Music Libraries, Archives and Documentation Centres, Ländergruppe Deutschland e.V.“, kurz IAML Deutschland. Mit mehr als 200 Mitgliedern stellt sie derzeit die zweitgrößte nationale Gruppe innerhalb des internationalen Berufsverbands dar.
Ziele und Aufgaben
Die Vereinigung fördert die Aktivitäten der Musikbibliotheken, -archive und -dokumentationszentren und unterstützt auf nationaler Ebene das Verständnis für die kulturelle Bedeutung dieser Einrichtungen. Aufgabenschwerpunkte sind die Erfassung und Erhaltung von Musiksammlungen jeder Art, die Entwicklung von Standards bei der Katalogisierung und Erschließung von Musikmaterialien, Mitarbeit bei internationalen Projekten wie RISM (Répertoire International des Sources Musicales, Sitz in Frankfurt a. M.) und RILM (Répertoire International de la Littérature Musicale), die Förderung von beruflicher Aus- und Fortbildung sowie die Organisation von Tagungen für den musikbibliothekarischen Erfahrungsaustausch.
Organisation
Die Vereinigung wird geleitet von der jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung und dem von der Mitgliederversammlung gewählten Vorstand, der aus Präsident(in), Vizepräsident(in), Sekretär(in) und Schatzmeister(in) besteht. Der Vorstand vertritt die Vereinigung nach außen und tätigt die laufenden Organisations- und Verwaltungsaufgaben.
Vier Arbeitsgemeinschaften befassen sich mit den besonderen Belangen und Arbeitsbereichen der einzelnen Institutionstypen:
- Arbeitsgemeinschaft Öffentliche Musikbibliotheken
- Arbeitsgemeinschaft Musikabteilungen an wissenschaftlichen Bibliotheken
- Arbeitsgemeinschaft Musikhochschulbibliotheken
- Arbeitsgemeinschaft Rundfunk- und Orchesterbibliotheken
Zur Behandlung spezieller Themen, die für alle Bibliothekstypen wichtig sind, unterhält die Vereinigung zwei Fachkommissionen:
- Kommission für Aus- und Fortbildung
- Kommission für AV-Medien
Aktivität
Seit 1966 führt die IAML Deutschland jährliche Arbeits- und Fortbildungstagungen mit 100 bis 150 Teilnehmern in wechselnden Städten durch. Sie kooperiert mit Verbänden der Musikwissenschaft und des Musikunterrichts und entsendet Vertreter in die Landesmusikräte.
Publikationsorgan
„Forum Musikbibliothek“ mit Beiträgen und Informationen aus der musikbibliothekarischen Praxis erscheint dreimal jährlich.