COVID-19 und die öffentlichen Bibliotheken im europäischen Ländervergleich
NAPLE hat basierend auf einer Umfrage die Situation seit der Pandemie in europäischen Ländern in einem Report unter dem Titel “ PUBLIC LIBRARIES and COVID-19: Tour of Europe“ zusammengefasst. Keine Branche, kein Sektor blieb von COVID-19 unberührt. Die Bedeutung der digitalen Dienstleistungen während der ersten Phase der Pandemie wird ebenfalls beschrieben. Für jedes Land werden die einzelnen Maßnahmen erläutert, so dass die Ergebnisse miteinander vergleichbar sind.
Seit Beginn der Pandemie haben die Mitgliedsländer des Forums der Nationalen Behörden für Öffentliche Bibliotheken in Europa (NAPLE) ihre Erfahrungen gebündelt. Dabei kam heraus, dass häufig ähnliche Maßnahmen ergriffen wurden. Ein Fazit des Berichtes lautet, dass das Narrativ über die Schließung von Bibliotheken nicht ganz richtig ist. Öffentliche Bibliotheken in ganz Europa hätten nie ihre Dienstleistungen komplett eingestellt, sondern nur vorübergehend ihre Türen geschlossen und eher Onlineservices bereitgestellt und ausgebaut, soweit möglich. Wie sich zeigte, haben sich öffentliche Bibliotheken an die Situation durchaus schnell angepasst und waren mit den digitalen Angeboten weiter für Ihre Nutzer*innen da, heißt es im Vorwort des Berichts.