Vortrag im Rahmen des Berliner Bibliothekswissenschaftlichen Kolloquiums am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin von Dr. Karsten Schuldt, Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft
Es gibt Forschung zu Öffentlichen Bibliotheken – sowohl an den betreffenden Instituten als auch in verwandten Forschungsfeldern -, aber im Alltag dieser Bibliotheken ist diese Forschung nicht präsent. Dabei könnten Bibliotheken diese Forschung gut nutzen, um bessere Entscheidungen über ihre Projekte und Entwicklungen zu treffen. Sie könnten so auf den Erfahrungen anderer Bibliotheken aufbauen, Ressourcen einsparen, beim Personal und Nutzer*innen realistischere Erwartungen über bestimmte Veränderungen etablieren.
Der Vortrag soll eine Seite dieses Phänomens betrachten: Was müssten Bibliotheken machen, um von dieser profitieren zu können? Was würden sie dadurch gewinnen? Nachdem seit einigen Jahrzehnten vor allem von der Forschung verlangt wurde, praxisorientierter zu sein, möchte er einmal fragen, ob nicht auch die Bibliotheken etwas anders sein müssten, damit die schon geleistete Forschung genutzt werden kann.
Der Vortrag ist dahingehend positiv: Ja, Bibliotheken können sehr einfach von Forschung profitieren; sie müssen es aber wollen.