Förderung von 100 Projekten im ländlichen Raum
MITEINANDER REDEN ist ein neues Qualifizierungs- und Kompetenzförderungsprogramm der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), das über einen Ideenwettbewerb in den kommenden zwei Jahren bundesweit 100 Projekte in ländlichen Räumen fördert. In Ortsteilen, Gemeinden und Städten mit nicht mehr als 15.000 Einwohnern können kreative Formen einer lebendigen und streitbaren Gesprächskultur sowie eines respektvollen Miteinanders ausgelotet und umgesetzt werden. Über die Teilnahme an Regionalkonferenzen werden zudem die Weiterbildung, Vernetzung und Qualifizierung der Akteure vor Ort gestärkt.
Das Programm stellt 2019 und 2020 Fördermittel für kleine, mittlere und größere Projekte von 5.000,- bzw. 8.000,- und 12.000,- € sowie für vier länderübergreifende Sonderprojekte von je 10.000,- € bereit. Gefördert werden Sach-, Reise- und Honorarkosten für Umsetzungsmaßnahmen sowie Prozessbegleitung, Moderation und Trainings sowie Reisekosten für die Teilnahme an den Regionalkonferenzen. Gleichzeitig erhalten die Projekte Beratung und Unterstützung in Fragen des Projektmanagements, der Prozessbegleitung, hinsichtlich der Vernetzung und der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Antragsberechtigt sind Bildungs- und Kulturträger und daher auch Bibliotheken, daneben jedoch auch Einzelpersonen, Vereine, Initiativen, Netzwerke, Bürgermeister*innen, Kommunalvertreter*innen, Ortsvorsteher*innen, Gemeindeverbände und -kooperationen und Unternehmen.
Das Bewerbungsverfahren läuft zweistufig: bis zum 20. Januar 2019 können Interessierte über ein Online-Formular ihre Ideenskizze einreichen. Wenn das Projekt eine Runde weiter kommt, wird bis zum 15. Februar 2019 aufgefordert, einen Kultur- und Kostenplan einzureichen.
Die Auftaktveranstaltung unter dem Motto: „Miteinander reden – voneinander lernen. Warum Gespräche wichtig sind und was wir von den ländlichen Räumen lernen können“ findet am 12. Dezember 2018 im Glasmuseum Rheinbach statt.