Aktuelles aus dem Normenausschuss NID
Die 5. Ausgabe der ISO 2108:2017-12, „Information and documentation – International Standard Book Number (ISBN)“ ist mit Ausgabedatum Dezember 2017 veröffentlicht worden.
Die internationale Standardbuchnummer (ISBN) entstand in länderübergreifender Zusammenarbeit bei der International Organization for Standardization (ISO).
Die ISBN wurde aus dem anglo-amerikanischen Standardbuchnummernsystem entwickelt. Im April 1969 tagte in Berlin eine Arbeitsgruppe des technischen Komitees 46 „Documentation“ in der Richtlinien für die internationale Anwendung erarbeitet wurden.
Der Berliner Entwurf wurde am 21.10.1969 in Stockholm zur Veröffentlichung als ISO-Empfehlung ISO/R 2108 – International Standard Book Numbering (Internationale Standard-Buchnummer) ISBN – angenommen.
Seit Einführung der ISBN ist diese als Identifikationssystem für die Verlagsindustrie und den Buchhandel international anerkannt.
Sie hat sich nahezu flächendeckend für Bücher und andere monographische Veröffentlichungen durchgesetzt – eine große Erleichterung nicht nur im Bestell-, sondern auch im Leihverkehr.
Diese fünfte Ausgabe ersetzt die vierte Ausgabe (ISO 2108: 2005). Es werden unter anderem Verantwortlichkeiten im Registraturprozess spezifiziert.
Die Abschnitte mit Spezifikationen zur 10-stelligen ISBN wurden entfernt, da für die Lieferkette seit Januar 2007 nur noch die 13-stellige Form gültig ist.
Ein neuer informativer Anhang beschreibt, wie eine ISBN in digitalen Netzwerken aufgelöst werden kann, z. B. indem sie als ISBN-A registriert wird oder indem sie in URN:ISBN aufgenommen wird.
Zusätzliche Spezifikationen zu zugehörigen Metadaten und die Zuordnung von ISBN, insbesondere in Bezug auf digitale Publikationen, sind ebenfalls enthalten.
Die Norm kann über den Beuth Verlag bezogen werden.