Antragsfrist endet am 28. Juni 2017
Die weltweite Initiative zur Transformation des wissenschaftlichen Publikationswesens in den Open Access (OA2020) hat zum Ziel, die Finanzierungsströme für wissenschaftlich hochwertige Zeitschriften umzustellen. Künftig soll nicht mehr für den Zugang zu Artikeln, sondern für deren Publikation im Open Access gezahlt werden. Dies kann durch Verträge zwischen Bibliothekskonsortien und Verlagen erreicht werden. Dabei können alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einer am Vertrag beteiligten Einrichtung ohne eigene Aufwände im Open Access publizieren.
Wissenschaftliche Bibliotheken und Zentren der Informationsversorgung spielen eine wichtige Rolle für die Open-Access-Transformation, da hier Verträge abgeschlossen, Erwerbungsbudgets und oftmals auch Open-Access-Fonds verwaltet werden. Auch sind Bibliotheken zentrale Ansprechpartner und Beratungsstellen für die lokalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt im Rahmen einer Ausschreibung den Abschluss von Verträgen mit Verlagen, um Open-Access-Publikationen gemeinsam mit Lizenzgebühren abzugelten. Zudem können Modelle für die Umschichtung von Mitteln an zentralen Einrichtungen der Informationsversorgung entwickelt sowie Prozessanpassungen für Open-Access-Transformationsverträge unterstützt werden, um strukturellen Herausforderungen an Hochschulen im Zusammenhang mit der Open-Access-Transformation zu begegnen. Konsortien können auch Mittel beantragen für die Evaluation von Transformationsverträgen.
Förderanträge mit Verträgen ab Lizenzperiode 2018 können bis zum 28. Juni 2017 eingereicht werden. Förderanträge, die keinen Vertragsabschluss beinhalten, können jederzeit im Jahr 2017 und 2018 eingereicht werden.