Europäisches Jahr des Kulturerbes 2018 und Kompetenzgarantie
Beschlüsse zur Kompetenzgarantie
Der Rat hat eine Entschließung zu einer neuen Agenda für Kompetenzen verabschiedet, in der er die wichtigsten Aspekte nennt, die für seine weitere Arbeit in diesem Bereich maßgeblich sein werden, und damit auf eine Mitteilung der Kommission reagiert, in der auf die strategische Bedeutung von Kompetenzen für die Nachhaltigkeit von Arbeitsplätzen, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit verwiesen wird.
Darin werden unter anderem die Entwicklung von Kompetenzen, die gegenseitige Anerkennung von Qualifikationen, die berufliche Aus- und Weiterbildung und die Hochschulbildung sowie die Frage erörtert, wie das Potenzial der digitalen Wirtschaft voll ausgeschöpft werden kann, um Investitionen in lebenslanges Lernen zu fördern.
Der Rat erzielte ferner vor dem Hintergrund der von der Kommission vorgeschlagenen Kompetenzgarantie eine politische Einigung über eine Empfehlung für neue Chancen für Erwachsene. Sie sieht vor, dass geringqualifizierte Erwachsenen die Möglichkeit erhalten, die Fähigkeiten, Kenntnisse und Kompetenzen zu erwerben, die sie für den Arbeitsmarkt und eine aktive Beteiligung an der Gesellschaft benötigen.
Beschlüsse zum Europäischen Jahr des Kulturerbes 2018
Der Rat hat eine allgemeine Ausrichtung zum vorgeschlagenen Beschluss über ein Europäisches Jahr des Kulturerbes (2018) festgelegt. Diese Initiative hat allgemein zum Ziel, den Reichtum des europäischen Kulturerbes und die Möglichkeiten, die es bietet, sowie die gemeinsamen europäischen Werte und Ideale, die es verkörpert, ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Gleichzeitig soll sie auf die Herausforderungen aufmerksam machen, denen das Kulturerbe ausgesetzt ist. Dazu Marek Maďarič, slowakischer Minister für Kultur und Präsident des Rates:
„Das europäische Kulturerbe ist ein Juwel, das überall in Europa wahrgenommen und gewürdigt werden sollte. Daher hat sich unser Vorsitz bemüht, den Weg für das Europäische Jahr des Kulturerbes, das 2018 stattfinden soll, so schnell wie möglich frei zu machen. Wir freuen uns, dass wir uns heute im Rat auf eine allgemeine Ausrichtung zu diesem wichtigen Beschluss verständigt haben, der das Kulturerbe abermals ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken wird. Die einmütige Zustimmung der Mitgliedstaaten zeigt eindeutig, dass diese Initiative zur rechten Zeit kommt. Wir können nun die Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament aufnehmen.“
Die Entwicklung einer Strategie für die internationalen Kulturbeziehungen zählt bereits seit einiger Zeit zu den Prioritäten des Rates. So haben die Minister erörtert, wie die EU und die Mitgliedstaaten wirksam zusammenarbeiten können, um in diesem Bereich zu einem stärker strategisch und global ausgerichteten Vorgehen zu gelangen.