Pilotbüchereien bauen Angebote zur Integration von Zugewanderten auf
Mit dem Projekt „Sprachräume – Büchereien für Integration“ hat die Evangelische Kirche im Rheinland in Kooperation mit zahlreichen Partnern im Sommer 2016 ein Modellvorhaben gestartet, das Büchereien als zentrale Orte der Sprach- und Leseförderung, der interkulturellen Begegnung und des multimedialen Lernens ausweist. Jetzt hat das aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU (AMIF) kofinanzierte Projekt eine eigene Projektwebsite, auf der alle relevanten informationen zusammengetragen werden.
Bei dem Projekt werden zunächst in fünf Pilotbüchereien (in Aegidienberg, Bonn, Biskirchen, Bad Sobernheim und Neuss-Erfttal) Angebote aufgebaut, die eine Integration von Zugewanderten fördern und unterstützen. Ziel ist es jedoch, ein nachhaltiges Konzept für ehrenamtliche Büchereiarbeit zu entwickeln. Zu den integrativen Angeboten gehören:
- Erweiterung des Medienbestandes um Bücher und Medien, die für Flüchtlinge interessant sind: (Wort-)Bilderbücher, Wörterbücher, mehrsprachige Bücher, Bücher in leichter Sprache, Bücher über die neue Heimat
- Suche, Schulung und Einsatz von Ehrenamtlichen, die als Lesepaten den Spracherwerb von Drittstaatsangehörigen begleiten und unterstützen
- Angebot eines Computerarbeitsplatzes mit Drucker und Zugang zu elektronischen Sprachkursen
- Veranstaltungsangebote, die zur interkulturellen Begegnung beitragen
- Vernetzung mit lokalen Einrichtungen und Akteuren der Flüchtlings- und Integrationsarbeit