Europas Kunstschätze und das gemeinsame kulturelle Erbe
Mit der Kampagne „Europeana 280“ wollte die Europäische Kommission gemeinsam mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) das Interesse und die Begeisterung der Europäer für ihre Kunstschätze und ihr gemeinsames kulturelles Erbe wecken. Unter dem Titel „Faces of Europe“ wird europäische Geschichte anhand von Meisterwerken und durch die Augen der Künstler gezeigt.
Grundlage der Online-Kampagne war die kunstgeschichtliche Sammlung der europäischen digitalen Bibliothek „Europeana“, die die kulturellen und wissenschaftlichen Reichtümer Europas allen zugänglich macht. Die Kampagne reiste durch mehrere europäische Städte wie Berlin, Amsterdam, Paris, Rom, London, Prag, Breslau und Bratislava. Über den Hashtag #europeana280 können alle Stationen noch einmal online besucht werden.
Europeana ist ein gemeinsames Projekt der EU-Kommission und der EU-Mitgliedsstaaten. Digitale Bestände aus Europas Bibliotheken, Museen, Archiven und audio-visuellen Sammlungen werden zugänglich gemacht. Etwa 1.500 Institutionen tragen zur Europeana bei. Unter den mittlerweile 50 Millionen Objekten befinden sich Bilder, Texte, Tonaufnahmen und Videos.
Europeana startete 2007 im Rahmen der EU-Initiative „Informationsgesellschaft für Wachstum und Beschäftigung“ (i2010) unter dem Namen European digital library network – EDLnet (Netzwerk Europäische Digitale Bibliothek). Das Projekt wird mittlerweile über die „Connecting Europe Facility“ (CEF) gefördert, das Programm zum Ausbau der Verkehrs-, Energie- und Telekommunikationsnetze in der EU.