Angesichts der Kritik an der Kommerzialisierung des Open Access sowie Datentracking und KI-Verwertung durch Großverlage wird zunehmend die Frage der Autonomie der Wissenschaft in den Fokus gerückt. Folglich gewinnen Publikationsmodelle des Diamond Open Access, bei denen weder für das Lesen noch für das Publizieren Gebühren anfallen, sowie wissenschaftsgeleitete und öffentlich getragene Publikationsinfrastrukturen an Bedeutung.
In der Helmholtz-Gemeinschaft treibt das KIT-Projekt „Diamond Thinking“ gemeinsam mit dem Open-Access-Memorandum die Stärkung wissenschaftseigener Publikationsinfrastrukturen voran. Parallel entsteht mit SeDOA eine DFG-geförderte nationale Servicestelle, die Diamond-Open-Access-Publikationen in Deutschland ausbaut und international vernetzt. Seit Ende 2024 bündelt der European Diamond Capacity Hub europäische Initiativen und fördert deren Zusammenführung. Eine neue Übersichtsseite des Helmholtz Open Science Office bietet einen kompakten Einblick in Konzept und Aktivitäten.